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Zugfahren mit Baby – 10 Tipps

  • Baby
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  • 6 Minuten Lesezeit

10 Tipps für eine entspannte Bahnreise!

Um die Eltern zu besuchen oder einen Städtetrip nach Berlin zu machen – irgendwann steht, zumindest für alle ohne Auto, die erste Zugfahrt mit dem Baby an. Wird es schreien oder schlafen? Ist es von den vielen Eindrücken überfordert? Ja, der erste Zugausflug ist spannend – für alle Beteiligten. Für mich persönlich ist Bahnfahren trotz aller Unbekannten aber die beste Möglichkeit, um sich mit einem Säugling fortzubewegen. Klar, ein bisschen mehr Planung braucht es schon, als noch in der kinderlosen Zeit. Aber dann können die Stunden im Zug auch richtig schnell vorbeigehen. Hier kommen zehn Tipps für eine entspannte Bahnfahrt.

1.Reserviere Plätze

Was früher für mich unvorstellbar war, ist jetzt Pflicht: Plätze reservieren. Besonders zu empfehlen sind Kleinkindabteile – es gibt sie laut Website der Bahn in allen ICE- und den meisten EC/IC-Zügen. Das Angenehme: Hier sitzen andere Familien, die von Geschrei nicht genervt sind und die nicht angewidert gucken, wenn man stillt. 

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Die Abteile bieten ein bisschen mehr Platz zum Krabbeln und manchmal sogar auch für einen Kinderwagen. Leider sind sie schnell ausgebucht, so dass du dich frühzeitig darum kümmern solltet. Aber keine Sorge, auch im Familienabteil oder im Großraum kannst du entspannt mit dem Baby fahren. Die meisten Mitreisenden sind erfahrungsgemäß eher entzückt, als genervt von den kleinen Wesen. Und selbst wenn nicht: Who cares?

2. Fahrt zu zweit

Wenn es geht, nimm eine Zugbegleitung mit – zum Taschen schleppen, das Baby tragen oder einfach nur fürs eigene Gefühl. Dann ist es vielleicht sogar drin, dass du dir einen Kaffee aus dem Bordbistro holst. Wenn du schon ein bisschen routinierter bist, dann geht Zugfahren aber auch wunderbar allein.

3. Plan genug Zeit ein

In meiner babylosen Zeit konnte ich es mir nicht vorstellen, mehr als zehn Minuten vor Abfahrt des Zuges am Bahnhof zu sein. Was damals noch okay war, ist jetzt keine gute Idee. Selbst wenn alles gut geht, ist man selbst einfach entspannter, wenn man noch einen zeitlichen Puffer hat. Denn wer weiß schon, wann das Baby auf die Idee kommt, die Windel zu sprengen? Auch beim Umsteigen würde ich mindestens 20 Minuten Zeit einplanen, vor allem wenn du das Gleis wechseln musst. Denn irgendwo ist ja bekanntlich immer ein Aufzug kaputt. In der App und auf der Website der DB kannst du easy die gewünschte Umsteigezeit eingeben und bekommst dann nur entsprechende Züge angezeigt.

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4. Mit wenig Gepäck Zugfahren

Ich war schon immer schlecht im Packen – und die Mengen an Zeug, die ich für unbedingt nötig halte, haben mit Baby nicht gerade abgenommen. Aber jedes Gepäckstück erfordert eine zusätzliche Hand oder ist zumindest Gewicht. Deshalb versuche wirklich so wenig wie möglich einzupacken.  Ob Koffer oder Rucksack ist Ansichtssache: Ja, mit einem Rucksack ist man flexibler, doch der belastete Beckenboden freut sich auch darüber, wenn du nicht ständig unzählige Kilos mit dir rumschleppst.

5. Nimm ein neues Spielzeug mit

Es muss nicht mal unbedingt ein Spielzeug sein, aber zumindest ein Gegenstand, den das Baby noch nicht gut kennt und der jetzt erkundet werden kann. Oft ist das Abteil allein aber auch schon spannend – oder das Gepäck und die Mitreisenden. Ansonsten eignen sich beispielsweise kleine Baby-Pixibücher – die nehmen nicht viel Platz weg, können inden Mund genommen oder angeguckt werden.

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6. Habe genug Essen dabei

Stillst du noch? Bingo, denn dann musst du nichts weiter mitnehmen. Ansonsten helfen die Mitarbeitenden im Bordbistro und wärmen Breigläschen auf oder stellen abgekochtes Wasser zur Verfügung. Aber am Besten  du hast selbst eine Thermoskanne und Co im Gepäck. Für größere Babys sind kleine Knabbersnacks ideal. Und bitte auch an Proviant für dich während der Zugfahrt denken!

7. Packe eine Tasche mit den wichtigsten Dingen

Geldbeutel, Handy, Spucktuch und Schnuller sollten immer griffbereit in deiner Tasche sein sein. Ich packe immer mehrere kleine, thematische sortierte, Taschen in einen Rucksack: eine fürs Essen, eine mit Spielsachen, eine Wickeltasche, eine mit Wechselklamotten und ein mit Fahrkarte etc. 

8. Transportiere das Baby wie es für dich passt

Trage und Kinderwagen bieten dir beide Vor- und Nachteile. Im Kinderwagen kann das Baby eventuell schlafen, du kannst hier Gepäck verstauen und vor Ort hast du auch ein Transportmittel. Aber man kommt auch schwer durch die Gänge und ist mehr auf Hilfe angewiesen. Eine Trage ist natürlich viel platzsparender, du bist flexibler, aber schleppst eben auch mehr Gewicht mit dir herum. Hier musst du selbst entscheiden, was deinen Bedürfnissen am besten entspricht. Wenn dein Kind schon alt genug für einen Buggy ist, ist das natürlich auch eine Lösung – das schmale Gefährt kannst du gut durch die Gänge schieben, es lässt sich schnell zusammenlegen und verstauen. Buggy und Kinderwagen können übrigens auch auf Rollstuhlplätzen – wenn diese nicht belegt sind – geparkt werden. Wo genau sich diese im Zug befinden, siehst du auf dem Wagenstandsanzeiger auf dem Bahnsteig.

9. Bitte um Hilfe

Beim Einsteigen oder Gepäck verstauen – frag nach Hilfe. Und warte nicht darauf, dass sie dir jemand einfach so anbietet. Informiere außerdem eine*n Zugbegleiter*in darüber, wo du aussteigen willst und bitte ggf. um Unterstützung.

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10. Bleibe entspannt

Ja, vielleicht meckert mal jemand, weil du den Gang mit deinem Kinderwagen blockierst, vielleicht musst du das Baby stundenlang durch die Gänge tragen oder es kotzt das Abteil voll. Egal! Die Zugfahrt wird irgendwann vorbei sein und ihr um eine Erfahrung reicher. Beim nächsten Mal wird es bestimmt besser. 

Auf der Bahnseite haben wir auch noch ein paar Tipps gefunden. Vielleicht ist ja auch zum Beispiel der DB Gepäckservice zum Verschicken von Gepäck etwas für dich? 

Autorin: Ines

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