Zum Inhalt springen

6 Bewerbungstipps für Mütter

Wie wir unsere Stärken nutzen können!

Viele Frauen suchen sich einen sicheren Job, bestenfalls in einem Konzern, bevor sie entscheiden, Mutter zu werden. So kann man entspannt nach der Elternzeit in Teilzeit zurückkehren und verdient bestenfalls trotzdem noch gutes Geld! Leider hat der Plan bei mir nicht lange funktioniert. Nach einem Jahr zurück in Teilzeit wurde das Unternehmen, in dem ich arbeitete, verkauft und ich musste mir einen neuen Job suchen. Gefühlt eine Herkulesaufgabe. Wie sollte ich jetzt mit zwei kleinen Kindern im Gepäck wieder eine so gut bezahlte Stelle in Teilzeit finden? Mütter müssen sich leider immer noch dreimal mehr als Frauen ohne Kinder bewerben, bis sie einen Job bekommen. Hier kommen 6 Bewerbungstipps für Mütter, die dir den Bewerbungsprozess hoffentlich erleichtern.

1. Sei mutig und bewerbe dich auf ALLE Stellen, die dich interessieren!

Kennst du das auch? Du siehst eine Stelle und denkst, dass die eigentlich richtig cool klingt, aber du erfüllst nicht zu 100% das Suchprofil. Wir sind oft viel zu zurückhaltend und bewerben uns nicht, weil wir zwei der sechs beschriebenen Aufgaben nicht können oder noch nie gemacht haben. Das ist Quatsch! Sobald du den Eindruck hast, dass etwa 80% der Stelle zu dir passen und du Lust auf diese Tätigkeiten hast, dann bewirb dich! Du kannst nur gewinnen! Entweder lernst du die neuen Tätigkeiten dann im neuen Job oder vielleicht ist der Arbeitgeber auch etwas flexibler und kann die Aufgabenbereiche intern nochmal umverteilen.

mama-sietzt-am-laptop

2. Sollte man die Familie im Lebenslauf und Anschreiben nennen?

Wahrscheinlich musst du selbst deine Erfahrungen sammeln und es hängt stark von der Branche und vom Fachkräftemangel ab. Ich war sehr unsicher, ob ich meine beiden Kinder im Lebenslauf prägnant erwähnen sollte oder nicht. Die wichtigste Frage, die du dir dabei stellen solltest, ist, ob du denn überhaupt für ein Unternehmen arbeiten möchtest, das nicht familienfreundlich ist. Ich habe mich dafür entschieden, meinen Familienstand im Lebenslauf zu nennen. Ganz wichtig, wenn es noch kleine Kinder sind, unbedingt den Zusatz “Betreuung gesichert” reinschreiben. Die Elternzeit habe ich nicht separat im Lebenslauf aufgenommen. Wenn das Unternehmen sieht, dass ich zwei Kinder habe, können sie sich ja denken, dass ich dafür in Elternzeit war. Wie lange jeweils war, ist aus meiner Sicht nicht relevant.

3. Sollte man sich direkt in Teilzeit auf Vollzeitstellen bewerben?

Auch hier hängt es wahrscheinlich stark von der Branche ab. In meinem Bereich wird leider hauptsächlich in Vollzeit gesucht, weswegen ich zunächst sehr unsicher war, wann ich kommunizieren sollte, dass ich nur Teilzeit arbeiten kann. Ich habe verschiedene Varianten in Bewerbungen ausprobiert und bin am besten damit gefahren, nicht direkt in die Bewerbungsunterlagen reinzuschreiben, dass ich nur Teilzeit arbeiten kann. Ich spreche das Thema im ersten Gespräch an, wenn man schon einen ersten Fuß in der Tür hat. 

4. Wähle dein Mindset für das Bewerbungsgespräch bewusst!

Dein Mindset ist das Wichtigste! Du gehst nicht mit dem Gedanken “Hoffentlich nehmen die mich” in das Gespräch, sondern mit dem Mindset “Mal gucken, ob das Unternehmen etwas für mich ist und ob die Stelle zu mir passt.” Deine Kinder haben dich nicht zu einer weniger qualifizierten Fachkraft gemacht. Ganz im Gegenteil! Mit wie viel Stress und Mental Load können Mütter bitte dealen? Wir sind so was von belastbar, stressresistent und großartige Organisationstalente! Die Elternschaft ist Persönlichkeitsentwicklung im Schnelldurchlauf! Und das bringst du im Bewerbungsprozess bitte auch rüber!

5. Kenne deine Stärken und Schwächen!

Ich habe mir meine alten Bewerbungsunterlagen rausgesucht und durchgeschaut, ob sich meine Stärken und Schwächen ggf. etwas verändert oder erweitert haben und bin diese dann in einem Coaching Gespräch mit Johanna Emmerich durchgegangen. Zuvor hatte sie mir auch einen Test geschickt, auf dessen Grundlage wir aufbauen konnten. 

Bist du dir unsicher, was genau deine Stärken und Schwächen sind oder wie du sie jetzt als Mutter im Bewerbungsgespräch präsentieren kannst? Dann kann ich dir von Herzen ein Bewerbungscoaching bei Johanna empfehlen. Wir sind in 90 Minuten alle Themen, die mich vor meinen Bewerbungsgesprächen belastet haben, durchgegangen. Sie hatte viele spezielle Bewerbungstipps für Mütter und wir haben einen super Leitfaden entwickelt, an dem ich mich in den Gesprächen orientieren kann. 
Johanna ist zertifizierter systemischer Coach und unterstützt Frauen dabei, eine nachhaltige Stärkung und Motivation im Beruf zu erlangen, indem sie ihre eigenen Stärken erkennen und gezielt einsetzen.   

johanna-emmerich
Johanna Emmerich

6. Kein Understatement im Bewerbungsgespräch

In Deutschland kommt es selten gut an, wenn man mit einem erfolgreichen Projekt prahlt oder selbstsicher von seinen Stärken erzählt. Im Bewerbungsgespräch ist das aber genau richtig! Erzähle von deinen bisherigen Erfolgen und sei stolz darauf! Genauso selbstbewusst forderst du auch das Gehalt ein, das dir zusteht. Das selbstsichere Auftreten sollte dabei in Balance dazu stehen, gleichzeitig Sympathie und Vertrauen aufzubauen.

Viel Erfolg!

Autorin: Helena

Wenn Dir dieser Artikel gefallen hat, interessieren dich vielleicht auch unsere 10 kurzen Self-Care Momente.

 Hast du bereits Erfahrungen mit dem Thema Bewerben gemacht? Hinterlass uns gerne einen Kommentar! 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert