Natürliche Unterstützung für werdende Mamas!
Die Geburt eines Kindes ist ein einzigartiges und bedeutsames Erlebnis im Leben jeder Frau. Vielleicht suchst auch du nach natürlichen Wegen, um die Geburt zu erleichtern und dich bestmöglich auf diesen besonderen Moment vorzubereiten. Hausmittel und alternative Methoden können hierbei wertvolle Unterstützung bieten und ich habe sehr gute Erfahrung mit einigen von ihnen gemacht. In diesem Blogartikel stelle ich dir bewährte Hausmittel vor, die zu einer leichteren und schmerzärmeren Geburt beitragen können.
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1. Datteln
Wirkung: Studien haben gezeigt, dass der Verzehr von Datteln* in den letzten Wochen der Schwangerschaft die Geburtsdauer verkürzen und die Notwendigkeit für eine Einleitung reduzieren kann. Datteln enthalten natürliche Zucker und Nährstoffe, die den Körper stärken.
Anwendung: Iss täglich sechs Datteln* ab der 36. Schwangerschaftswoche. Du kannst die Dattel einfach so oder z.B. als Zuckerersatz in selbstgebackenem Kuchen oder als Energy Ball/Stillkugeln essen.
2. Himbeerblättertee
Wirkung: Himbeerblättertee* ist ein traditionelles Mittel, das in der späten Schwangerschaft zur Vorbereitung auf die Geburt empfohlen wird. Die Blätter enthalten bestimmte Stoffe, die die Durchblutung fördern, die Gebärmutter- und Beckenmuskulatur lockern, den Muttermund erweichen und einen Dammschnitt vorbeugen können. Es ist zwar nicht final geklärt, wie genau der Himbeerblättertee* wirkt, aber aufgrund einiger Studien kann man davon ausgehen, dass eine kürzere Wehenphase und eine weniger schmerzhafte Geburt erreicht werden kann, wenn Schwangere ihn in den letzten Wochen vor der Geburt regelmäßig trinken.
Anwendung: Trinke ab der 34. Schwangerschaftswoche täglich eine Tasse Himbeerblättertee, um die Geburtsvorbereitung zu unterstützen. Da Himbeerblättertee auch wehenfördernd wirken kann, solltest du ihn nicht vorher trinken.
3. Leinsamen
Wirkung: Leinsamen* sind reich an Omega-3-Fettsäuren und Ballaststoffen, die die Darmtätigkeit fördern und so Verstopfungen vorbeugen können. Ein gut funktionierender Darm kann indirekt dazu beitragen, dass während der Geburt mehr Platz im Becken ist.
Anwendung: Nimm täglich ein bis zwei Esslöffel geschrotete Leinsamen* mit ausreichend Flüssigkeit zu dir oder mische sie in dein Müsli oder Joghurt.
4. Kein Zucker und keine Weißmehlprodukte
Wirkung: Der Verzicht auf Zucker und Weißmehlprodukte in den letzten Wochen der Schwangerschaft kann die Geburt erleichtern. Diese Ernährungsweise ist bekannt als Louwen-Diät. Sie hilft, den Insulinspiegel stabil zu halten und fördert die Bildung von Prostaglandinen, die das Gewebe weicher und dehnbarer machen und so den Geburtsvorgang unterstützen. Genauere Infos dazu findest du in unserem Artikel Louwen Diät.
Anwendung: Verzichte ab der 36. Schwangerschaftswoche auf Zucker und Weißmehlprodukte und setze stattdessen auf eine ausgewogene Ernährung mit Vollkornprodukten, Gemüse und gesunden Fetten.
5.Dampfsitzbad
Wirkung: Ein Dampfsitzbad kann die Durchblutung im Beckenbereich fördern und das Gewebe weicher und dehnbarer machen. Dies kann helfen, Dammrisse oder -schnitte während der Geburt zu vermeiden. Heublumen* eignen sich besonders gut für Dampfsitzbäder, da sie entspannend und durchblutungsfördernd wirken.
Anwendung: Bereite ein Sitzbad mit Kräutern wie Kamille, Lavendel oder Heublumen* zu. Du kannst hierfür ein Bideteinsatz für die Toilette* verwenden, das du einfach über die Toilette stellen kannst. Setz dich über das dampfende Wasser und bedecke deine Beine und den unteren Rücken mit einem Handtuch, um den Dampf zu halten. Bitte pass auf, dass es nicht noch zu heiß ist! Nimm dieses Bad regelmäßig ab der 36. Schwangerschaftswoche.
6. Beckenbodenübungen
Wirkung: Ein starker Beckenboden kann die Geburt erleichtern und die Erholung danach beschleunigen. Beckenbodenübungen stärken die Muskulatur und verbessern die Körperhaltung.
Anwendung: Integriere regelmäßig Beckenbodenübungen in deinen Alltag, um die Muskulatur zu stärken. Frage dazu deine Hebamme oder buche dir den Kurs Beckenbodentraining für Schwangere* bei Lisa von Monkey Yoga. Ich kann dir Lisa nur wärmstens empfehlen!
7. Dammmassage
Wirkung: Die Dammmassage macht das Gewebe am Damm dehnbarer und kann so helfen, Geburtsverletzungen zu vermeiden. Sie kann die Durchblutung fördern und das Gewebe auf die Dehnung während der Geburt vorbereiten.
Anwendung: Massiere deinen Damm ab der 34. Schwangerschaftswoche regelmäßig mit einem hochwertigen Öl. Ich habe das Damm Massageöl von Weleda* genutzt und war damit sehr zufrieden.
8. Akupunktur
Wirkung: Akupunktur kann den Energiefluss im Körper regulieren und spezifische Punkte stimulieren, die Wehen fördern und Schmerzen lindern können. Studien zeigen, dass Akupunktur die Geburtsdauer verkürzen und die Notwendigkeit für medizinische Interventionen reduzieren kann. Mir hat die Akupunktur immer sehr gut getan.
Anwendung: Lass dich von einer qualifizierten Hebamme oder einem Therapeuten ab der 36. Schwangerschaftswoche akupunktieren.
9. Homöopathie
Wirkung: Einige Homöopathische Mittel werden häufig zur Unterstützung vor oder während der Geburt eingesetzt. Sie sollen den Geburtsverlauf harmonisieren und Schmerzen lindern.
Anwendung: Konsultiere eine/n HeilpraktikerIn, um die für dich passenden Mittel zu finden und rechtzeitig einzunehmen.
10. Osteopathie
Wirkung: Osteopathische Behandlungen können Blockaden und Verspannungen im Körper lösen, was eine reibungslosere Geburt ermöglichen kann. Osteopathen arbeiten i.d.R. ganzheitlich und mit sanften Techniken, um deinen Körper optimal auf die Geburt vorzubereiten. Meine Osteopathin hat mich vor der Geburt ein paar mal im Becken und im Schulter-Nackenbereich korrigiert. Ich habe mich danach direkt viel besser gefühlt, konnte eine aufrechte Haltung wahrnehmen und spüren, wie die Energie im Körper wieder fließen konnte.
Anwendung: Vereinbare regelmäßige osteopathische Sitzungen während der Schwangerschaft.
Vielleicht können die vorgestellten Hausmittel und alternativen Methoden dir auch eine wertvolle Unterstützung auf dem Weg zu einer sanften und natürlichen Geburt bieten. Denke bitte aber daran, dass jede Schwangerschaft einzigartig ist und es wichtig ist, alle Maßnahmen mit deinem Arzt oder deiner Hebamme abzustimmen. Ich wünsche dir eine schöne Geburtserfahrung!
Autorin: Helena
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Hast du Erfahrungen mit Hausmitteln vor der Geburt? Hinterlass uns gerne einen Kommentar! 🙂