10 Tipps für eine entspannte Bahnreise!
Die erste Zugfahrt mit Baby kann aufregend sein – für alle Beteiligten! Wird es schreien oder schlafen? Wird es von den neuen Eindrücken überfordert? Mit ein bisschen Planung und Gelassenheit kannst du die Bahnfahrt aber wirklich genießen. Ich erinnere mich noch gut an meine erste Reise mit Baby: Ich war völlig überladen, hatte Angst vor genervten Mitreisenden – und am Ende lief alles viel entspannter als gedacht. Damit es dir genauso geht, hier meine wichtigsten Tipps:
1.Bleibe entspannt
Das Allerwichtigste: Gehe die Reise mit der richtigen Einstellung an. Vielleicht blockiert dein Kinderwagen mal den Gang, vielleicht meckert jemand oder dein Baby hat einen kleinen Wutanfall – na und? Die meisten Menschen sind verständnisvoller, als man denkt.

Meine Freundin hatte einmal eine ältere Dame im Abteil, die ihr so liebevoll half, dass sie sich fast wie auf einer privaten Betreuungstour fühlte. Falls du auf weniger nette Menschen triffst: Die Fahrt ist irgendwann vorbei und beim nächsten Mal wird’s noch besser!
2. Plane genug Zeit eint
Babys haben ihren eigenen Zeitplan – und wenn die Windel in letzter Sekunde gewechselt werden muss, bist du froh über einen Zeitpuffer. Sei rechtzeitig am Bahnhof, plane mindestens 20 Minuten fürs Umsteigen ein und prüfe in der DB-App, wo es Aufzüge gibt. Denn irgendwo ist immer einer kaputt! Ich habe es schon erlebt, dass Mütter mit Kinderwagen die Treppen hochhetzen mussten – das will keiner.
3. Reserviere Plätze
Am besten im Kleinkindabteil! Was früher Luxus war, ist mit Baby ein Muss: Reserviere deine Plätze! Besonders empfehlenswert sind Kleinkindabteile, wo andere Eltern sitzen, die Babygeschrei gewohnt sind. Diese sind heiß begehrt, also früh buchen! Falls du keinen Platz bekommst, sind auch Familienbereiche oder reguläre Sitzplätze eine Option. Wir wissen ja, wie verlässlich gebuchte Züge sind und wie oft es dann doch so sein kann, dass die Züge komplett überfüllt sind.

4. Reise zu zweit
Wenn möglich und falls es sich einrichten lässt, reise mit einer Begleitung! Jemand, der Taschen trägt, das Baby hält oder dich einfach mental unterstützt, macht die Reise viel entspannter. Falls du allein reist: Keine Sorge, das geht auch – mit guter Vorbereitung. Beim ersten Mal war ich völlig überfordert mit all den Taschen, bis eine freundliche Mitreisende mir half. Danach wusste ich: Weniger Gepäck ist mehr (siehe Punkt 6)!
5. Packe eine Tasche mit den wichtigsten Dingen
Handy, Geld, Schnuller, Spucktuch – all das sollte schnell im Zugriff sein. Ich nutze kleine Taschen, die ich nach Thema sortiere: eine fürs Wickeln, eine mit Spielsachen, eine für Essen, eine mit Wechselklamotten und eine separaten Platz für Schlüssel, Handy und Co. So hast du alles Wichtige zur Hand, ohne lange zu kramen. Beim ersten Mal hatte ich alles in einer riesigen Tasche – nie wieder!

6. Reise mit wenig Gepäck
Weniger ist mehr beim Gepäck Jedes Extra-Gepäckstück ist eine Belastung. Packe so wenig wie möglich ein und überlege, ob du mit einem Rucksack oder einem kleinen Koffer besser zurechtkommst. Das würde ich auch davon abhängig machen, ob du mit Trage, Kinderwagen oder Buggy reisen kannst. Falls du viel mitnehmen musst: Der DB-Gepäckservice kann eine tolle Lösung sein, um mit leichtem Gepäck zu reisen. Ich habe schon öfter Mütter mit Kinderwagen und Koffer gesehen. Ich persönlich finde aber große Rucksäcke deutlich praktischer. Und wir können an unseren Zielorten ja auch meistens waschen und müssen nicht Klamotten für den kompletten Zeitraum mitnehmen.
7. Nimm genug Essen und Trinken mit
Stillst du noch? Perfekt, dann hast du immer die beste Mahlzeit griffbereit. Ansonsten helfen Breigläschen oder Snacks. Im Bordbistro gibt es oft heißes Wasser, aber eine kleine Thermoskanne ist sicherer. Und vergiss nicht Snacks für dich selbst – eine hungrige Mama ist keine entspannte Mama! Ich hatte einmal nur für mein Baby gepackt und saß dann hungrig im Zug – Fehler!
8. Nimm ein neues Spielzeug mit
Babys lieben Neues! Ein kleines, noch unbekanntes Spielzeug kann Wunder wirken. Oft reicht es aber auch, wenn das Baby das Abteil erkundet oder mit anderen Fahrgästen flirtet. Kleine Baby-Pixibücher oder Alltagsgegenstände wie eine leere Flasche sind oft spannender als gekauftes Spielzeug.
9. Transportiere dein Baby, wie es für dich passt
Kinderwagen oder Trage? Beides hat Vor- und Nachteile. Ein Kinderwagen bietet Schlafplatz und Stauraum, ist aber sperrig. Eine Trage ist platzsparend, aber du hast mehr Gewicht zu tragen.

Falls dein Kind schon alt genug für einen Buggy ist: Perfekt! Der ist leicht, schmal und schnell verstaut. Ich habe beide Varianten ausprobiert – am besten ist eine Kombination aus beidem, je nach Strecke.
10. Bitte um Hilfe
Beim Einsteigen, beim Verstauen des Gepäcks oder wenn du eine helfende Hand brauchst: Frag einfach nach! Die meisten Menschen helfen gerne, wenn man sie direkt anspricht. Auch das Zugpersonal ist oft hilfsbereit, wenn du vorab Bescheid gibst. Ich mache häufig gute Erfahrungen und die meisten Menschen freuen sich, helfen zu können!
Auf der Bahnseite haben wir auch noch ein paar Tipps gefunden. Vielleicht ist ja auch zum Beispiel der DB Gepäckservice zum Verschicken von Gepäck etwas für dich?
Autorin: Helena