So gehst du mental und organisatorisch gut vorbereitet in die Geburt!
Mindestens sechs Wochen vor dem errechneten Geburtstermin startet der Mutterschutz – und bei mir ist es jetzt auch endlich so weit. Der Bauch wird immer größer, der Schlaf immer unruhiger und vor der Geburt muss ich dringend noch einiges erledigen. Der Mutterschutz beim ersten Kind war einfach nur toll. Beim zweiten Kind habe ich nur die Vormittage für mich und deshalb um einiges weniger Zeit. Trotzdem habe ich mir ein paar Sachen vorgenommen.
Affiliate Links/Werbelinks sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.
- Entspannen
- Mental auf Geburt vorbereiten
- Krankenhausanmeldung
- Arzt- und Hebammentermine
- Bewegung
- Kliniktasche packen
- Freund*innen treffen
- Organisatorisches
- Auf die Ernährung achten
- Alles für das Baby vorbereiten
- Alles fürs Wochenbett vorbereiten
- Viel Zeit mit dem ersten Kind verbringen
- Zeit mit meinem Mann verbringen
- Körperlich auf die Geburt vorbereiten
1. Entspannen
Die Geburt und die ersten Wochen danach sind kräftezehrend. Man hat mit Verletzungen zu kämpfen, schläft kaum und stillt ständig. Umso wichtiger ist es, jetzt noch einmal Energie zu tanken und das Nichtstun zu genießen. Spazieren gehen, baden, auf dem Sofa rumliegen, lesen, Serien gucken, Tee trinken – all das hat jetzt absolute Priorität.
2. Mental auf Geburt vorbereiten
Ich bereite mich auf unterschiedliche Arten auf die Geburt vor. Zum einen habe ich den Videokurs „Die friedliche Geburt“ von Kristin Graf gebucht, in dem ich eine Entspannungstechnik lerne. In der letzten Schwangerschaft habe ich mit einem Hypnobirthing-Präsenzkurs schon sehr gute Erfahrungen gemacht. Täglich höre ich mir Audios an, um diese etwas andere Methode zu verinnerlichen. Außerdem beschäftige ich mich mit meiner Atmung, denn die ist für die Geburt sehr wichtig. Und ich besuche einen Geburtsvorbereitungskurs für Zweitgebärende, in dem ich mich mit anderen austauschen und nochmal Fragen loswerden kann.
3. Krankenhausanmeldung
Diese Woche habe ich einen Termin im Krankenhaus, um mich für die Geburt anzumelden, Fragen zu stellen und alle Unterlagen abzugeben. Das ich dieses Mal eine Beleghebamme habe und diese an das Krankenhaus gebunden ist, habe ich keine Infotermine von anderen Kliniken besucht.
4. Arzt- und Hebammentermine
Je näher der Geburtstermin rückt, desto kürzer werden die Abstände zwischen den Kontrollterminen bei meiner Frauenärztin und der Hebamme. Ab der 32. Schwangerschaftswoche finden alle zwei Wochen Vorsorgeuntersuchen statt, ab dem errechneten Geburtstermin dann sogar alle zwei Tage. Da meine Gynäkologin schon seit der 24. Woche eine CTG macht, dauern die Termine in der Praxis immer relativ lange. Außerdem muss ich wegen meiner Corona-Erkrankung in der Schwangerschaft alle vier Wochen zum Ultraschall ins Pränatalzentrum. Ich werde dieses Mal also sehr engmaschig kontrolliert.
5.Bewegung
Ich habe einen Online-Yoga Kurs gebucht. Unsere Empfehlung: Schwangerschaftsyoga von Monkey Yoga(*). Lisa fordert dich weiterhin, beachtet alles, was es zu beachten gibt und bereitet dich optimal auf die Geburt vor. Ich mache bereits seit mehreren Wochen fast täglich Übungen. In der letzten Schwangerschaft habe ich noch sehr lange viel Sport gemacht, dieses Mal war ich dafür einfach zu kaputt. Aber vor allem Rückenübungen sind bis zum Ende der Schwangerschaft sehr wichtig für mich, um keine Probleme in dieser Region zu bekommen. Außerdem versuche ich viel spazieren zu gehen und Fahrrad zu fahren.
6. Kliniktasche packen
Rund drei Wochen vor der Geburt packe ich alles, was ich im Krankenhaus für die Geburt brauche ein. Ich mache für meinen Mann eine Liste, was er noch einstecken musss, wenn es losgeht. Da ich wieder vorhabe ambulant zu entbinden, werde ich zwei Taschen dabei haben – eine für die Geburt und eine, falls ich doch länger in der Klinik bleiben muss. In unserem Artikel 7 Tipps für die perfekte Kliniktasche könnt ihr euch einen Überblick verschaffen. Auch mein Mann packt sich eine kleine Tasche mit allem, was er im Krankenhaus braucht. Für unsere Tochter stelle ich auch eine kleine Überraschungstasche zusammen, die sie von den Großeltern bekommt, wenn wir im Krankenhaus sind.
7. Freund*innen treffen
Andere Mütter im Mutterschutz, Freund*innen in Elternzeit, Arbeitende im Homeoffice oder Urlaub: Irgendjemand meiner Kontakte hat am Vormittag eigentlich immer Zeit. Da sind ein gemeinsames Frühstück, ein Spaziergang oder Museumsbesuch jetzt noch entspannt möglich. Da wir gerade umgezogen sind (Tipps für einen Umzug mit Kleinkind findet ihr hier) und jetzt in einem anderen Stadtteil wohnen und außerdem keiner meiner Freundinnen zur gleichen Zeit ein Kind bekommt, bin ich außerdem einer lokalen Facebook-Mütter Gruppe beigetreten, um neue Kontakte zu knüpfen.
8. Organisatorisches
Der Mutterschutz bietet viel Zeit, um endlich mal die Steuererklärung anzugehen, den Elterngeldantrag vorzubereiten oder einen Urlaub zu planen. Ich will die Zeit aber auch nutzen, um mit meinem Mann über meine Wünsche für die Geburt und die Wochenbettzeit zu sprechen. Bei der Geburt werden die Großeltern auf unser erstes Kind aufpassen. Deshalb treffen wir in dieser Zeit dann auch noch ein paar Absprachen.
9. Auf die Ernährung achten
Ich habe in der letzten Schwangerschaft die Louwen-Diat gemacht (Infos zur Louwen-Diät von Helena). Dieses Mal will ich nicht ganz so streng mit mir sein sein. Trotzdem werde ich die kommenden Wochen zumindest auf Industriezucker verzichten, weil ich das Gefühl habe, dass es meinem Körper guttut. Tägliche Schokolade, Franzbrötchen und Kuchen ade! Stattdessen soll es viel gesunde Smoothies und Salat geben.
10. Alles für das Baby vorbereiten
Da wir noch einige Klamotten von meiner ersten Tochter haben, muss ich nur noch ein paar einzelne Teile ausleihen oder gebraucht kaufen. Ich kaufe ein paar Hygieneratikel wie Windeln. Auch wenn wir wieder vorhaben mit Stoffwindeln zu wickeln, ist es doch gut gerade für die erste Zeit, ein paar Notfallwindeln da zu haben. Beim zweiten Baby ist es viel schwerer etwas zu schenken. Daher habe ich für alle Nachfragenden online bei Wishite (Link: https://www.wishsite.de/) eine kleine Liste erstellt, was wir noch fürs Baby brauchen. Wir wünschen uns z.B. noch einen zweiten Hochstuhl und ein Buggyboard für den Kinderwagen. Unsere besten 13 Geschenkideen zur ersten Geburt findest du hier.
11. Alles fürs Wochenbett vorbereiten
Natürlich kann man wenn man in der Großstadt wohnt schnell man zum Supermarkt, zur Apotheke oder zur Drogerie. Aber ich fühle mich einfach besser, wenn ich ein paar Sachen bereits zuhause habe, die mir die Zeit nach der Geburt erleichtern. Wenn ich noch viel Zeit habe, werde ich auch ein bisschen Essen vorkochen und einfrieren. Unsere 5 Tipps für ein entspanntes Wochenbett findest du hier.
12. Viel Zeit mit dem ersten Kind verbringen
Wenn das Baby da ist, wird es einen großen meiner Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Deswegen ist es mir sehr wichtig, noch möglichst viel Quality Time mit meiner älterenTochter zu verbringen. Natürlich bin ich etwas eingeschränkter als noch vor ein paar Wochen und kann nicht mehr so viel mit ihr rumtoben. Aber Spielplatz, lesen oder Basteln geht immer.
13. Zeit mit meinem Mann verbringen
Bald werde ich wohl wieder sehr früh im Bett verschwinden – aktuell die Zeit, die wir zu zweit haben. Deshalb ist es für mich sehr wichtig, noch viele entspannte Abend mit meinem Mann zu verbringen. Wir kochen und essen gemeinsam, baden, liegen auf dem Sofa rum, reden, gucken Filme – hauptsächlich zu Hause also. Außerdem sprechen wir natürlich viel über unsere Ängste, Wünsche und Pläne, was die Geburt und die Zeit danach angeht.
14. Körperlich auf die Geburt vorbereiten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten seinen Körper auf die Geburt vorzubereiten. Ich werde ab der 37. Schwangerschaftswoche täglich eine Tasse Himbeerblättertee(*) trinken. Ihm wird unter anderem nachgesagt, die Durchblutung zu fördern, die Gebärmutter- und Beckenmuskulatur zu entspannen, den Muttermund weicher zu machen und die Wehenphase zu verkürzen. Auch Akupunktur soll bei der Geburt helfen und laut Untersuchungen zu einer besseren Reifung des Muttermundes führen und die Wehenkoordination im Geburtsverlauf günstig beeinflussen. Da ich bereits so viele Termine habe, werde ich das dieses Mal nicht machen. Bei meiner ersten Geburt hatte ich einen Dammschnitt, der sicherlich wieder reißen wird. Trotzdem versuche ich es nochmal mit Dammmassage und mit Heublumen-Dampfsitzbäder(*). Die sollen das Gewebe im Intimbereich dehnbarer und weicher machen, um Geburtsverletzung zu vermeiden.
Autorin: Ines
Affiliate Links/Werbelinks sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.
Hast du weitere Ideen für den Mutterschutz? Hinterlass uns gerne einen Kommentar!