Zum Inhalt springen

Tipps für die Familien-Organisation

Unsere Tools für weniger Mental Load und eine gleichberechtigte Elternschaft!

In der Familie fallen zahlreiche Aufgaben an. Um einen Überblick zu behalten und alles fair zu verteilen, haben mein Mann und ich verschiedene Tools, die uns den Alltag sehr erleichtern. Wir sparen nicht nur Zeit – Routinen tun dem Kopf auch gut. Das reduziert den Mental Load und es gibt mehr Raum und Energie für entspannte gemeinsame Stunden. Außerdem kommt sich niemand benachteiligt vor und wir können Auseinandersetzungen vermeiden. Trotzdem ist es auch wichtig, sich nicht immer dogmatisch an alle Pläne zu halten, sondern flexibel zu bleiben.

Affiliate Links/Werbelinks sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.

1. Wochenplan

Bleiben die Einkäufe immer an dir hängen? Kümmerst du dich um alle Geburtstagsgeschenke? Oft schleicht es sich z.B. in der Elternzeit ein, dass eine Person sehr viele Aufgaben rund um den Familienalltag übernimmt. Damit das bei uns nicht passiert, haben mein Mann und ich vor ein paar Monaten angefangen, einen Wochenplan zu machen. Einmal pro Woche besprechen wir ihn – mittlerweile ist er zu einem unserer wichtigsten Tools in der Familien-Organisation geworden.

familien-organisation

Was steht auf dem Wochenplan? 
Wir haben uns einen einfach magnetischen Wochenplan gekauft, der nun immer an Kühlschrank hängt. Mit wegwischbaren Stiften in unterschiedlichen Farben notieren wir nun alle Aufgaben und Termine der Woche. Wir haben es sehr einfach gehalten: Grün ist meine Farbe, blau die meines Mannes und schwarz steht für uns beide. Auf dem Wochenplan gibt es einzelne Felder für jeden Tag. Hier notieren wir v.a. unsere Termine. So wissen alle Bescheid, wer wann Homeoffice macht oder verabredet ist, wer in der Woche einkaufen geht oder das Kind in die Kita bringt. In einem weiteren, größeren Feld tragen wir alle Aufgaben ein, die erledigt werden müssen. Diese notieren wir, wenn sie uns einfallen, erst einmal in schwarz und verteilen sie dann ggf. untereinander.

Was du z.B. in den Wochenplan eintragen kannst:

  • Gemeinsame Termine
  • Termine der Einzelpersonen
  • Arbeitszeiten
  • Homeoffice-Tage
  • Bringdienste
  • Einkäufe
  • Familien To Dos
  • Geburtstage

Organisation des Wochenplans

Sonntageband ist unser Orga-Abend. An diesem besprechen wir gemeinsam die Termine und Aufgaben der Woche. Außerdem gucken wir, welche Punkt von der vorherigen Woche noch offen sind. Unter der Woche notieren wir beide alle To Dos, die uns einfallen und verteilen sie nun fair. Dabei ist es nicht so wichtig, ob einer immer wieder die gleichen Aufgaben übernimmt, sondern dass jeder den gleichen Workload hat. Gern kann jede(r) die Aufgaben übernehmen, die leicht fallen oder Freude bereiten. Mir macht es zum Beispiel Spaß, neue Kleidung für unsere Kinder zu besorgen – warum sollte ich das dann nicht auch übernehmen? 

2. Putzroutine

Wenn man die ganze Woche über die Wohnung nicht putzt, dann geht der ganze Samstag fürs Saubermachen drauf – und das nervt. Deshalb ist es sinnvoll, eine Putzroutine zu entwickeln, an der man sich orientieren kann, aber die man nicht immer streng ausführen. muss So ist die Wohnung auch unter der Woche einigermaßen sauber und am Wochenende ist nicht mehr ganz so viel zu tun. Außerdem hat man dadurch einen besseren Überblick, was es alles zu tun gibt und kann gerechter verteilen. Wir haben in einer Excel-Tabelle alle Tätigkeiten, die es im Haushalt gibt aufgelistet, außerdem ihre Häufigkeit und den Zeitpunkt wann es gemacht werden muss notiert. Außerdem habe ich mir in meinem Kalender für die monatlichen und halbjährlichen Aufgaben eine Erinnerung eingestellt. Aber ich gebe zu: Seit wir zwei Kinder haben, geht alles rund um den Haushalt etwas unter bei uns.

Tägliche Aufgaben

  • Lüften
  • Bett machen
  • Aufräumen
  • Küche kehren
  • Geschirr aus Abtropfsieb räumen
  • Spüle säubern
  • Flächen in der Küche reinigen
  • Spülmaschine ein- und ausräumen
  • Geschirr spülen
  • Badewanne und Waschbecken kurz trockenwischen
  • ggf. Müll wegbringen

Wöchentliche Aufgaben: Je nachdem, wie viel ihr zuhause seid oder wie viele Kinder ihr habt, fallen folgende To Dos rund ein bis drei Mal pro Woche an: 

  • Wäsche waschen
  • Wäsche auf- und abhängen bzw. in den Trockner werfen
  • Wäsche wegräumen
  • Zimmer saugen
  • Staub wischen
  • Wischen
  • Handtücher und Lappen wechseln
  • Kühlschrank kurz wischen
  • Glasmüll wegbringen

Monatliche Aufgaben

  • Bettwäsche wechseln
  • Bodenleisten säubern
  • Kühlschrank putzen
  • Sieb Waschmaschine und Spülmaschine reinigen
  • Küchenfronten putzen
  • Fliesen schrubben
  • Heizkörper reinigen
  • Kammern aufräumen

Halbjährliche Aufgaben

  • Fenster putzen
  • Schränke ausmisten
  • Schränke auswischen
  • Geräte entkalken (abhängig von der Wasserqualität des Wohnortes)

3. Einkaufsliste und Essensplanung

essensplanung

Was uns auch sehr geholfen hat, unseren Alltag besser zu organisieren sind unsere Online-Einkaufslisten. Wir nutzen die kostenfreie App „Die Einkaufsliste“ (unbezahlte Werbung) dazu, es gibt aber zahlreiche andere Anbieter.  Wir haben hier mehrere Listen, auf die wir beide zugreifen können: Supermarkt, Drogerie, weitere Läden und Online-Einkäufe. 

Sobald z.B. ein Lebensmittel, das wir regelmäßig nutzen zur Neige geht, tragen wir es in die entsprechende Liste ein. Von unterwegs hat jetzt jeder Einblick darauf und kann gezielt einkaufen, ohne dass wir uns nochmal absprechen müssen. Die einzelnen Artikel kann man in der Liste auch noch sortieren, so dass man z.B. im Supermarkt systematischer einkaufen kann.

Meal Plan

Klar: Eine  ausgewogene,  gesunde Ernährung ist uns für unsere Kinder wichtig. Deshalb würde ich gern irgendwann damit starten,  an unserem Orga-Abend auch die Essensplanung für die kommende Woche zu machen. So ist dann nicht eine(r) alleine für die Ideen zuständig, was wann gekocht wird und man kann bestenfalls einen größeren Wocheneinkauf machen. Das spart längerfristig Zeit und Geld. Wenn man doch spontan Bock auf eine Pizza vom Italiener um die Ecke hat oder das Kochen zeitlich doch nicht mehr drin ist, weil es beim Kinderarzt länger gedauert hat, dann wird das geplante Gericht eben an einem anderen Tag gekocht.

4. Google Kalender

Zusätzlich zu unserem Wochenplan hat jeder von uns mehrere Google-Kalender – für private und berufliche Termine, Geburtstage und Erinnerungen. Einen Teil der Kalender teilen wir, so dass wir einen Überblick über die wichtigsten Termine des/der anderen haben. Außerdem führen wir gemeinsam einen Kalender für alles rund um die Kinder. Das erleichtert eine langfristige Planung – ist aufgrund der unterschiedlichen Farben der Kalender sehr übersichtlich.

5. Private To Do-Liste

Zusätzlich zu unserem Familien-Wochenplan habe ich noch eine App für meine privaten Aufgaben. Ich nutze dazu die App „To Do“ (unbezahlte Werbung). Man kann hier mit verschiedenen Kategorien mit Unterlisten arbeiten undn die jeweiligen Aufgaben eintragen. Unter „To Do“ habe ich beispielweise eine Liste für tägliche Aufgaben, eine allgemeine Liste und eine langfristige Erledigungsliste. Weitere Ideen für Kategorien und Listen sind:

  • Urlaubsziele
  • Ausflugsziele
  • Geschenkideen 
  • Ideen für Partneraktivitäten
  • Ideen für Aktivitäten
  • Ideen für Kurztripps
  • Ideen für Aktivitäten mit Kindern
  • Wünsche
  • Ausgaben, die aus der Haushaltskasse bezahlt werden
  • Bücher, die ich lesen möchte
  • Filme, die ich gucken will
  • Weitere Ideen
  • Verliehene Dinge
  • Arbeit To Dos
to-do-liste

6. Finanzüberblick

Wir halten seit ein paar Monaten unsere Finanzen besser im Blick und notieren immer am Monatsende, was wir ausgegeben und eingenommen haben. Dazu nutzen wir einfach eine Excel-Tabelle, in die wir grob alles eintragen. Ein wichtiges Tool in unserer Familien-Organisation.

Unsere Ausgaben-Kategorien sind:

  • Supermarkt und Drogerie
  • Abos
  • Geschenke
  • Freizeit
  • Klamotten
  • Gesundheit
  • Strom
  • Wasser
  • Heizung
  • Miete
  • Telefon und Internet
  • Versicherungen
  • Altersvorsorge
  • Konten
  • Einrichtung
  • Kinder
  • Reisen

Hier könnt ihr so ergänzen, wie es für euch passt. 

Bei den Einnahmen haben wir beispielsweise notiert:

  • Unsere Gehälter
  • Geldgeschenke
  • Elterngeld
  • Selbstständige Einnahmen
  • Kindergeld

So hat jeder einen Überblick über die finanzielle Familiensituation und man entdeckt vielleicht sogar eventuelle Sparpotentiale – beispielsweise bei Versicherungen, die vielleicht noch zusammengelegt werden können. 

7. Checklisten

familie-kuschelt

Wir arbeiten sehr viel mit Checklisten, die wir über Google Docs miteinander teilen. Eine Checkliste ist z.B. unsere Urlaubspackliste. So müssen wir nicht bei jedem Urlaub von vorne überlegen, was wir für wen alles brauchen und können recht entspannt packen. Außerdem planen wir hier Dinge wie Urlaube, Umzug, Elternzeiten etc.

Autorin: Ines

Affiliate Links/Werbelinks sind mit einem Sternchen (*) gekennzeichnet.

Wenn Dir dieser Artikel gefallen hat, interessieren dich vielleicht auch unsere 10 kurzen Self-Care Momente.

Fallen dir noch weitere Tools ein, um den Familienalltag zu erleichtern und eine Familien-Organisation einzuführen? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert